Disc 1 | ||||||
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1. |
| 0:48 | ||||
Wir prasentieren dir Rap-Musik im Glitzerkleid
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2. |
| 4:59 | ||||
Ihr kennt doch Mitschnacker nict Kinder, oder? Jaaa...
Das sind so Leute die euch Schokolade, Bonbon und Geld versprechen, nicht? Jaaa.... Und manchmal wollen sie euch auch im Auto mitnehmen.... Jaaa.... Und woanders sagt man zu solchen Leuten Schokoladenonkel und von so einem Mitschnacker mochte ich euch heute einmal erzahlen..... Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Mitschnacker! Bumschackalacka, hier komm' die Mitschnacker. Das Publikum ist da und Fettes Brot steht auf dem Acker. Nicht aufgepaßt - zickzack haben wir Dich mitgeschnackt und in ein unbekanntes Land gebracht. Hier fliegen Reime durch die Luft und Beats wachsen an Baumen. Das Land ist so funky, da kannst Du nur von traumen. Komm mit kleiner Junge - ?Ich hab Angst vor Dir!"- das versteh ich gut, doch eins versprech ich hier: Wenn Du die Augen aufmachst und bemerkst, wo du bist, kannst Du Dir sicher sein, daß Du die Angst schnell vergißt, denn ißt Du ein Stuck von der verbotenen Frucht, dann packt sie auch Dich, die verbotene Sucht, kreativ zu sein, ein Gedicht und ein Reim, Dein eigener Clown und Dein Held zu sein, Dich vom Druck zu befreien, mehr zu sein, als zu schein', wenn Du schweigen willst, zu schweigen, wenn Du schreien willst, zu schrein'. Also kommt mit ins Land, wo das Brot zuhause ist, denn wenn Du erst einmal auch hier zuhause bist, dann konnen wir zusammen in Zitronen beißen, wir konnen zusammen die Unendlichkeit bereisen, wir konnen zusammen an Fruchtlollis lutschen, gemeinsam ins Land des Lachens rutschen. Denn wo die Brote wohnen, ist auch die Party zuhaus. Eingeladen sind Alle; wir schmeißen keinen raus und wenn Dir das gefallt, geh' nach Hause Sachen packen, lehn Dich zuruck und laß' Dich mitschnacken. 2x Die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker, hier kommen die Mitschnacker, die Mitschnacker, die Mitschnacker [Bumschackalacka, hier komm' die Mitschnacker.] Ich bin ein Mitschnacker, weil ich mitschnack', also rede ich jede Minute mit meiner Schnute, wenn ich dich mitschnack, doch bin ich kein Schokoladenonkel der Dir in den Schritt packt. Taktlos, behaupte ich, und das ist ja das Schlimme, meine Stimme ist der Soundtrack Deiner Traume, drum baume Dich nicht auf, sondern lauf und kauf Dir den erotischen Gedichtsverkehr. Leiht Ihr mir Euer Ohr, geb ich's nicht mehr her, denn das ist ja die Kunst, die ich beherrsche, bewege mit Reimen Dein Hirn, mit dem Beat Eure Arsche. Schalte den Verstand auf Stand-by. Bist Du verklemmt oder ge-ge-gehemmt sei sicher, daß Du gleich nickst, mit den Fußen wippst, mit den Finger schnippst, hippst und hoppst, ist ja auch gehupft wie gesprungen. Ich hab' Dich mitgeschnackt und deshalb hab' ich nicht gesungen. Ich reite auf meinem Reim, denn mein Reim ist kein schlapper Gaul. Ich bin Schiffmeister, ja das Plappermaul. Schnipp-schnapp papperlapap; ich gebe nur das Mikro doch noch lange nicht die Loffel ab. Refrain Jetzt rockt der Dokter die Baracke, au backe, denn wenn ich mitschnacke, dann packe ich den Groove und knacke die Nuß plus den Verdruß, den sie schuf. Gestatten Sie, Renz, Rechtsanwalt von Beruf. Brennt's, dann buche Renz fur ein paar Pence berat er Dich vor Gericht als Vertreter. Gezeter umgeht er durch Kenntnis jedweder sonderbarer Sonderparagraphen. Schlafen darf'n Mitschnacker nie bei all dem Schlamassel. Ich prassel auf Euch nieder mit meinem Gequassel. Von Kassel bis nach Genf gebe ich meinen Senf auf'n Teller. Acapella sappel ich schneller als Arabella, und wenn ich zuweilen die Sprache verweiger, dann denkt nicht, ich sei gar ein feiger Schweiger, brauch' nur 'n kurzen Halt, um meine Gedanken einzusammeln, drum bleib ich stumm, um nicht nur dumm rumzustammeln. Tauch ich meditativ tief ein, oft sogar im Yogasitz von Roger Whitaker. Bin ein Mitschnacker, kein Mitschlepper. Renz is'n Rapper und kein Kidnapper. Refrain |
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3. |
| 4:51 | ||||
Ein Gerausch ? er wird wach, und er fragt sich ?Wieso?“
6 Uhr 35, Gute-Laune-Radio. Sein Tag beginnt, und er wird so sein wie alle Tage sind, denn sein Weg ist immer gerade, und es blast kein Gegenwind. Erst geht er duschen, dann geht er Zahneputzen, dann rasieren und dann das Aftershave von Weihnachten benutzen. Dann gießt er Kaffee in die Tasse, in die er ihn jeden Morgen gießt. Dann nimmt er sich die Zeitung, die er jeden morgen liest. Und dann steigt er in sein Auto ? wie immer, und dann fahrt er ins Buro ? wie immer, dann sitzt er an seinem Tisch ? wie immer, wie immer. Keine Veranderung, es wird nicht besser und nicht schlimmer. Der Acht-Stunden-Arrbeitstag nimmt so seinen Lauf. Er kopiert und notiert und schreibt wichtige Sachen auf. Und er macht und er tut, und dann ist es siebzehn dreißig, dann kann er nach Hause gehen, denn er war heut wirklich fleißig. Zuhause angekommen, zieht er seine Hausschuhe an, nimmt die Fernbedienung und dann ist der Fernseher dran. Erst gibt's einen Film und dann gibt es ein paar Serien, mit Sonne, schonen Menschen; ist ja fast so gut wie Ferien. Dann legt er sich ins Bett, und er macht sich keine Sorgen, denn heute war wie gestern und gestern war wie morgen. Das war Muller Nachname und Vorname Karl und er ist optimal geschmacksneutral. Herr Meyer liest seit ungefahr 5 Jahren keine Zeitungen mehr, doch mag er Modellbauanleitungen sehr. Es ware eher'n Wunder, wenn man ihm begegnete im Wahllokal, obwohl's den ganzen Tag regnete, segnete Gott den Knaben mit besonderen Gaben, muß dieser sie wieder verloren haben. Umso farbenfroher ist sein Job als Beamter. Eigentlich ist er kleinlich, doch manchmal verschlampt er auch Akten ? die sind dann plotzlich unauffindbar. Zum Gluck ist er als Staatsangestellter unkundbar. Herr Gunther Meyer, im Prinzip nicht unbeliebt, allerdings, wer merkt denn auch schon, daß es ihn uberhaupt gibt. Er schiebt mehr so die ruhige Kugel, haßt den ganzen Jubel und Trubel, hatt fur sowas gern ein Double. Der Rubel rollt, auch ohne sein Zutun. Wenn er sich einmischte, wem wurde das guttun? Gudrun, die meint auch: ?Schuster, bleib bei Deinen Leisten!“, den Leuten gehts doch gut, zumindest den meisten. Was draußen in der Welt geschieht ist ihm egal ? er ist optimal geschmacksneutral! Nun, wir sind aber noch nicht fertig, wenn Ihr Herrn Schmidt noch nicht kennt. Der Mann der kompetent jedem Trend nachrennt, keinen Trend verpennt. Er findet heute richtig scheiße, was er gestern prima fand. Er findet heute richtig scheiße, worauf er gestern noch stand. Anhand von Modemagazinen sucht er seinen Stil. Erstens sieht er aus wie alle und zweitens kostet das sehr viel. Heute mag er Grunge und morgen Techno. Er hort die ganzen Charts rauf und runter, den Dreck, so daß Herr Schmidt zwar fit, gerade in der Hitparade ist, den Mist konsumiert und dann vergißt er die Lieder wieder und auch seine Klamotten. Es ist ihm eben wichtig, in der Disco abzuhotten. Wie die Motten das Licht und die Pickel das Gesicht ? zielsicher und dumm schwirrt er herum und besticht wieder mal durch Unauffalligkeit. Wie ich das hasse! Eins-zwei-Einheitsbrei. Er findet's richtig klasse! Farb- und geschmacklos, noch blasser als stilles Wasser. Es war abscheulich, als ich ihn neulich auf der Straße traf sagte ich, ich hatte da nen Tipp: In den Staaten waren jetzt Sandalen richtig hip Heute sah ich ihn wieder, er stand grad am Hallenbad in Lederschlappen bei schlappen minus 14 Grad. So struntzdumm zu sein, war fur mich ja eine Qual. Er ist eben optimal geschmacksneutral. |
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4. |
| 3:51 | ||||
5. |
| 0:25 | ||||
Ah, Mr. Mischermann? Konnen Sie mein Mikrofon hier vorne auf der Buhne 'n bisschen lauter machen?
Meins auch, bitte Meins auch, bitte |
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6. |
| 4:51 | ||||
Fettes Brot lasst heute wieder mal die Sau raus
und wir basteln uns einen privaten Super-GAU aus Hopfen und Malz, Gott erhalts. Denn wenn das Brot mit Freunden feiert dann knallt's Aufgedrehte Basse, 'n Pils in der Fresse feuchtfrohliche Nasse und bevor ich es vergesse: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt's sich ganzlich ungeniert Wer die Party zelebriert hat das sowieso kapiert Deswegen ist uns heute Abend alles scheißegal wie und wo wir feiern. Hauptsache das Bier ist erste Wahl Bezahlen tun wir spater, denn wir sind grade nicht flussig doch des Feiern und des Bieres noch lang nicht uberdrussig Uberschussige Kraft umgesetzt in Gerstensaft Jeder trink so lang und viel, wie er eben schafft Wir feiern laut und doll bis alle auf den Tischen springen Und am Hohepunkt der Party fangen wir laut an zu singen Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir Meh' Bier ? denn ich bin der Biervampir Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir Meh' Bier ? denn ich bin der Biervampir Schiffmeister ist im Haus und Konig Boris ist im Haus unser armer Tobi ist auf Klo und Rechtsanwalt Dr. Lenz sowieso Oh, ich bin am Pilse bugeln allein im Waschkeller Such noch 'ne volle Knolle aber jemand war schneller Herr Gastgeber, noch'n Lutten Stimmungsheber Ich mach noch einen weg, hab 'ne Leber wie'n Seebar Ich staun, denn die Frauen werden netter mit jedem Pils Sach was du willst, ich glaub ich bin in Beverly Hills Jetzt gilts: I got fat skills dein Design oder an und womit Vorm Haus in allen Winklen stehn Leute und pinkeln Funz hat wieder 'n Schwips und zittiert Abraham Lincoln Um ihn herum entsteht Kuddelmuddel Wer nicht im Sand nach 'ner Pfandbuddel buddelt Ich schwanke zur Tranke ? ah ? ich schwanke zur Tanke Funf halbe furs Sagewerk ? bitte ? danke Kranke und Kinder zuerst ins Rettungsboot Bieralarm! ? Willkommen Fettes Brot Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir Meh' Bier ? bevor ich hier was abmontier' Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir Meh' Bier ? bevor ich hier was abmontier' He ihr ? he ? ich seh hier eine ganze Menge Leute die wollen wie wir mehr Bier Ich hohl gerade Nachschlag, ich Trunkenbold und komm mit einem dicken Fass jetzt auf euch zugerollt Ich fuhl mich richtig wohl mit ner Flasche in der Hand Ich seh den Fisch hinter mir an der Wand Fand eine Bierdose, muss ich doch mal gleich nippen ? Ah lecker? ? randvoll gefullt mit Kippen Kippen hinein ins Klo, ich musste sowieso pissen Nach soviel Bier tut es Not, musst ihr wissen Schiffmeister, mach meinem Namen Ehre, entlehre meine Blase und kehre um, um Musik zu horen und wage mich in den Kampf um die Stereoanlage Ertrage schon seit Stunden schlechte Technomusik Geschafft! Jetzt horn wir mein Lied Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir Meh' Bier ? denn ich bin ein Biervampir Meh' Bier ? unser Lebenselixir Meh' Bier ? wozu sind wir sonst denn hier Meh' Bier ? weckt das Partytier in mir weil ich ein Brotchen bin Ich sitz hier seit einer Weile ziemlich stumm allein um meine Stammtischrunde rum Setzten sich da plotzlich drei Muskeltiere zu mir und bestellen beim Wirt meh' Bier |
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7. |
| 7:00 | ||||
Ich wache auf und schalte mein Gehirn ein ? ?klick“,
offne die Augen weil ich schlief ? Fokus Negativ. Blicke konfus umher ? Teer, ein Pfeifen in der Lunge, ein mieser Geschmack auf der Zunge. Junge, Junge! In meinem wirren Hirn purzeln Gedanken durcheinander und es schwirren Erinnerungen Stuck fur Stuck zuruck in mein Gedachtnis ? Fetzen der Vergangenheit. Das Vermachtnis der letzten Nacht erwacht, und mir wird langsam aber sicher klar, als ich mich umsah, was vorher einmal trube war. Sehe Liebende und dort welche, die streiten sich; treffe mich mit Boris und Renz und die begleiten mich auf meiner Reise ins eigene Ich. Sich selbst dort zu finden, um dann wieder zu verschwinden. Wir drei sind hierbei Zuschauer im Theater unsres Lebens, sehen uns selbst auf der Buhne stehen. Vergebens versuchen wir, uns selber anzusprechen, doch auf sich selbst zu horen ist eine unsrer Schwachen. Brechen auf und ergebnislos ab. Dann ziehen wir weiter, wie im Bann voran. Kann mich umorientieren, neu erkennen. Wir fangen an zu rennen, denn wenn wir uns selbst schon nicht kennenlernen, dann wenigstens die Welt. Erhalten Anworten auf Fragen, die keiner von uns stellt. Freunde, was kostet die Welt? ? Eins funfzig. Mmh, bezahl ich, ist ja wahrlich gunstig. Wir bestiegen den fliegenden Teppich aus purem Purpur gewoben, ist er mit uns abgehoben. Droben stoben wir durch Zeiten und Raume uber Felder und Walder gelber Purzelbaume. Daumlinge und Riesen priesen einen Tag wie diesen, warme Winde bliesen, was vermochte die Kerzen in unseren Herzen durch Sunden zu entzunden. Munden nicht alle Strome ins Meer? Was bliebe, war ein Meer voller Liebe. Der Mond entlohnte uns in kleinen Scheinen und er lud uns ein auf einen freien Fall durchs All. Jeder Knall fand seinen Wiederhall, der ihn im Flug zuruckschlug, wie einen Federball. Quasi die Stasi der Phantasie, in der das Gluck verharrte ohne Ruckfahrkarte. Zarte Hande gegen Wande ? immer neue Bande des Buches ohne Ende. Sende mir ein Signal, Einblick in mein Schicksal der magischen Momente Stuckzahl, grad' auf dem Pfad ? da, der Himmelserker, zerstort durch Beserker, und uns beherbergt der Kerker. Unsere Gedanken waren starker, rissen alle Mauern ein, doch uns war klar, dies wird nicht von langer Dauer sein. Doch wir nutzten den Moment und wir rannten, wir wußten, wo es lang ging, obwohl wir den Weg nicht kannten. Ein Blick in die Augen des anderen ? stummes Verstehen ? und dann ist da dieser Bann, der dann die pulsierenden Seelen aneinanderschweißt, so daß jeder die Gedanken des anderen weiß. Heiß und Kalt, Schwitzen und Frieren, wahrend wir auf der Kante des Wahnsinns lang spazieren. Passieren kann uns nichts und alles, und es existiert kein Plan fur den Fall des Falles. Doch es existiert auch kein Moment, der zweifelnde Gedanken laßt, weil die Reisegeschwindigkeit unsere Welten wanken laßt, faßt jeder nach der Hand des anderen. Ist die Angst schon geringer, und der Korperkontakt ist Gefuhlsuberbringer, trotzdem ist jeder allein, und es gibt keinen, der die Macht hat, es zu steuern. Feuer und Eis, alles genießen und ertragen und selbst Antworten finden auf die Fragen. Verwirrendes, Entzuckendes, Klirrendes, Erdruckendes alles erlebt, doch die Frage, die bleibt: Was ist der Traum, was die Wirklichkeit? |
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8. |
| 4:47 | ||||
Zitternd offnest du die rostige Pforte.
Was suchst du hier an solch finsterem Orte? Verdorrte Straucher und einsame Graber, ein heiserer Keucher, ein Beißen in der Leber. Nebelschwaden umwabern dein Gesicht; ein Streichholz wirft dir sein funzliges Licht. Warum schlugst du auch jegliche Warnung in den Wind? Hast du uberhaupt eine Ahnung, wer wir sind? Hollenboten, emporgestiegen von den Toten, denn jeder von den Fetten Broten lag schon mal im Sarg. Damals ? wir starben als Rock'n'Roll-Idole schien es legitim, daß man uns zuruckhole: Man vergrub uns in dieses Friedhofs magischer Erde, auf daß neues Leben in uns erweckt werde. Ein makelloses Wiederbringen wollte nicht gelingen; nun konnen wir nur noch nuscheln und nicht mehr singen. Refrain: Das Leben ist hart bis wir sterben, Zeit zum Abderben, weil du niemals weest, wann du gehst. Und stehst du auf Nuscheln, dann nuscheliere mit uns auf dem Friedhof der Nuscheltiere. Ja, was nuschelt hier? Ja, was nuschelt hier? Ja, ein nigelnagelneues Nununuscheltier. Ich nuschel viel und schnell, weil ich hab's eilig und willst du was verstehn, dann beeil dich. Auferstanden aus Ruinen und den Reimen zugwandt, nuschel ich mir was zurecht, denn Nuscheltiere braucht das Land. Doch als Nuscheltier steh ich hier nicht alleine, denn auch fur Nuscheltiere gibt es Vereine und Fettes Brot ist eben eine Nuschelclique, zicke, zacke, Nadel in die Backe. Oh, das gab's schon mal! Ab an den Marterpfahl, weil ich geklaute Reime wirklich hart bezahl. Scheißegal. Nuscheltier zu sein ist wunderschon, denn Nuscheltiere kann man wirklich nie verstehen. Und glaubst du, hier gibt es Nuscheltiernester, dann hast du recht, mmh, jetzt kommt meine Schwester. Ich heiße ?Heises Eisen“, bring' die Zuge zum entgleisen und die Wusten zum vereisen; ich bin keine von den Leisen. Gibt's was zu sagen, mache ich den Mund auf. Ist mir das zu leicht, hau ich noch 'n Pfund drauf. Meine Schnauze wurde mir in die Wiege gelegt. Das hat mir gut gefallen und deshalb hab' ich sie gepflegt. Doch der Grund meines Erscheinens ist, weil ich wie die Anderen nuschel, meinen Mund viel zu dicht ans Mikrofon kuschel. Dies hat zur Folge, daß mich mancher nicht versteht, sich die Ohren zuhalt und um Erbaren fleht. Doch in dieser Hinsicht kenn' ich keine Gnade, denn ich bin zah wie Gelee und hart wie Marmelade. Heißes Eisen, heiße Nachte, keine Falschung, nein die echte. Und was dich eben schwachte, das war meine Rechte. Doch Heißes Eisen muß jetzt gehen; das Eisen bleibt heiß. Auf Wiedersehen! Refrain Hor gut zu, wie ich nuscheliere auf dem Friedhof der Nuscheltiere. Verliere mich in Reimen, wenn ich definiere. Fett abzuderben ist mein Reimstil, so fett wie bei St. Pauli ein Heimspiel. Mitschnacker ist unser Titel, ja, das sind wir aber vor allen and'ren Dingen bin ich ein Nuscheltier. Bist du alleine und einsame Spitze, dann sitze nicht Zuhause dumm rum, drum gibt's doch den Verein, wo wir nuschelieren, da kannst du auch graffitieren, breakdancieren, passieren kann dir da nicht viel, hast du deinen eig'nen Stil und schon bald ist auch fur dich Hip Hop dein Domizil. Bist du nicht aktiv, wurde ich das gerne andern, damit wir dann gemeinsam uber unsren Friedhof schlendern. Refrain |
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9. |
| 4:46 | ||||
Wir werden gepragt durch unser Umfeld, unsere Umwelt.
Hochste Zeit, daß der Mensch sich umstellt, bevor alles umfallt. Doch die Industrie verschleiert, weil sie uns fur dumm halt, denn das Geld regiert die Welt und Leute, das bedeutet, der Wald wird abgepellt und der Boden ausgebeutet. Lebendigen Leibes wird die Erde gehautet. Die Uhr der Natur hat langst elfmal gelautet. Rinder fressen die letzten Grassoden, so daß bald nach dem Roden die Boden veroden. Geehrte Gangsta, wir lassen uns nicht blenden! Beenden Sie das Verschwenden von Regenwaldbestanden! Ach, ich uberseh', es wird kein Tier aus Ubersee nach hier importiert - wie raffiniert! Um Kohle zu scheffeln, muß man halt'n bisschen schummeln. Wolte schon immer wissen, was Ronald davon halt, doch seit ich ihn in ?ES“ sah, ist ihm alles klar - Ronald selbst ist langst der Obergangsta. Hahahah, Du Clown, ich werd' Dir niemehr trauen. Jetzt setzt es ein letztes Geschoß zwischen die Brauen! Du denkst Gangsta: Hut, Sonnenbrille, hochgeschlagener Kragen, doch ich muß Dir leider sagen, daß die echten Gangsta meistens weiße Westen tragen und ein' dicken Wagen und ein Fahrer mit steifem Hemd und 'n Sitz im Parlament. Fetter Arsch - nee, nicht ?fett“, sonderm einfach nur haßlich - anlaßlich der Machtposition laßt sich lassig ein neues Gesetz erlassen, ein Antrag verfassen - Hauptsache volle Kassen! Alte, faltige Manner, die schwitzen, die nur um sitzen zu bleiben da sitzen. Um das Volk zu beruhigen gibt es Brot und Spiele, denn es war ja echt schlecht, wenn jemandem auffiele, wie abgezockt Euer Spielchen ist, daß einer gar nichts kriegt, der andere alles frißt. Ein zweites As immer in der Manschette, denn wenn er fair spielen wurde, dann hatte er nicht den Thron, auf dem er jetzt hockt und gemutlich mal hier und mal da was abzockt. Doch ich bin der Konig und gehor' auf den Thron und deswegen werde ich hier laut betonen: Gangstabacke, Du gehst mir auf den Sack, kreuze nicht meinen Weg, sonst macht's Ratatatat! ?Geld stinkt nicht und alles ist kauflich“ horst Du Dich oft reden, doch haufig, merkst Du dabei nicht, daß du der Gekaufte bist, der von Leuten, die Dich ausbeuten, zu kaufen ist. Vielleicht von einem Unternehmer, der unter ?nehmen“ das Gegenteil von Geben versteht. Seht in die Welt und stellt Fragen. Hinterfragt das Jagen nach Geld. Fallt Euch dabei auf, daß der, der die Arbeit kauft, auf der Jagd nach Geld und Macht niemals verschnauft? Dann ist es vielleicht ein richtiger E.V. ? Ein was? ? Ein ?Echter Verbrecher“ ? Genau! Die Leute, die ein noch dickeres Auto fahren, die eher an Lohnen als an ihrem Luxus sparen. Vielleicht einer, der 5 Milliarden in Krediten abzieht. Sich Toupets dafur kauft und dann flieht. Mit Profit auf die Politik Einfluß nimmt. Was zahlen Menschen, solange die Kasse stimmt? Mach Dir ruhig Sorgen, denn vielleicht schon morgen werd' ich mir ein MG aus Deinem Waffenschmuggel borgen. |
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10. |
| 5:16 | ||||
Du fragst: ?Fettes Brot, was'n das fur'n Name?“
Hort sich an wie irgendeine dumme Brotreklame. Doch weit gefehlt, die Frage, die dich qualt, wird beantwortet und Konig Boris erzahlt: Fett zu sein bedarf es wenig, und wer fett ist, hort den Konig. Fett ist alles, was dich anmacht, fett ist auch die Sonne, die dich samstagsmorgens anlacht. Fett ist deine Lieblingsplatte und fett war auch der Spaß, den ich auf der Party hatte. Wenn du auf der Tanzflache stehst und den Lautstarkenregler etwas hoher drehst, weißt du sofort, warum wir Fettes Brot heißen, denn unser fetter Sound wird dir die Ohren wegreißen. Fettes Brot ist fett, denn Fettes Brot macht Spaß. Fett ist unser Rhythmus und fett ist auch der Bass. Fett, das heißt nicht matschig und glipschig; mit fett mein' ich cool, geil, bombastisch und witzig. Du fragst dich, wie wir so fette Lieder backen? Na, weil wir in unsere Lieder nur fette Sachen packen. Doch mit diesen Worten uber fett will ich dich nicht bekehr'n, ich will dir nur den Sinn von Fettes Brot erklar'n. Sind die Reime das Feuer, ist Fettes Brot das Brikett, das ist die Definiton von Fett. Refrain: Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Danke, ich werd' versuchen euch jetzt naher zu bringen, was es heißt, fett zu sein und auch noch fett zu klingen. Man kann sagen, ich bin ein riesengroßes Fettmolekul und ?Fett“ ist fur mich ein Lebensgefuhl. Du bleibst, was du bist, du wirst nur dick, wenn du frißt, besonders, wenn du Fett in Kalorien abmißt. Bist du fett, bist du ein Blickfang ? Mann ist der dick, Mann ? und du fragst dich sicherlich: ?Wo ist denn da der Trick dran?“ Paß auf, ich gehe jetzt ins Detail, denn fett zu sein als Style, sag ?fett“ und nicht ?geil“. Wenn du fett bist, kannst du auch uber dich selbst lachen, trittst immer ins Fettnapfchen, machst standig pralle Sachen. Manche sagen: ?Du bist so blod, du schwimmst sogar auf Milch!“. Ich nenn' es einfach fett, nenn du es, wie du willst. Denn fett zu sein, das ist dein Ziel, ich bin drin, um zu gewinnen, das ist mein Spiel. Fett abzuderben ist mein Reimstil und ich hore niemals auf, weil mir nichts einfiel. Ich bin fett, so fett, richtig, richtig fett. Und ich wurde damit aufhor'n, wenn ich keinen Spaß daran hatt. Das ist die Definition von Fett. Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Unser Brot ist fett ? Fettes Brot! Mmh, schmeckst fein du ? so soll's sein du. Geback muß schmecken, am besten wie bei Mutter. Mutter backt mit Butter, die schmeckt fetter als Latta. Du Schuft erschaffst Krumel ohne Kraft, Fett macht geschmeidig. Wasser verpufft schlaff. Noch viel krasser: Wasser macht alles nasser, drum ist Sonnenschein auch fetter als Regenwetter. Weder kletter ich als Retter aus dem Hip-Hop-Heldenhimmel, noch steh' ich auf der Buhne mit der Hand an meinem ... . Ich schmetter keine Metaphern, wie ein singender Simmel, doch reim' ich auch nicht rein ins deutsche Laberkopfgewimmel. Einen Fimmel hab' ich trotz alledem ? ?Mußt dich nicht scha'm!“. Nimm mich so hin, wie ich bin, und ich schwitz am Kinn von Colaflaschchen, fuhl mich ohne wohler. O la la, ?fete“ bedeutet auf franzosisch ?Party“. Spart nie an Party, denn feiern bewahrt die Gemutlichkeit. Gemutlichkeit ist außerst fett, wenn ihr betrublich seid, zusamm' ein' saufen, bis nichts ubrig bleibt. Vergnug' dich halt, mach dich frei von allen Ketten, denn nach sieben dunnen Jahren, da komm' die sieben fetten, wetten, sind meine Reime, Fettes Brot ist mein TED, das ist die Definition von Fett. Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Die Definition, die Definition, die Definition von Fett Die Definition, die Definition, die Definition von Fett |
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11. |
| 1:35 | ||||
12. |
| 5:34 | ||||
Es ist wieder mal Samstagmorgen und ich wache plo tzlich auf von einem Klingeln an der Tu r, doch ich mach mir da nichts draus. Ich bleibe besser liegen, ist mir eigentlich auch egal, aber nach tausendmal klingeln hab ich keine andere Wahl. Vor der Tu r steht 'n Mann mit 'nem grauen Kittel an, als er dann zu reden anfa ngt kann ich vage die Lage erkennen, denn er ist der Hausmeister und er sagt, wenn ich so ein' La rm wie letzte Nacht noch einmal mach, ha tte ich den letzten Tag in dieser Wohnung verbracht Er meckert, er kleckert nicht, er klotzt, er motzt, und ich ha tte ihm fast vor seine Fu ß e gekotzt. Trotz alledem redet er immmer noch, und es wird schlimmer doch, nachdem ich in mein Zimmer kroch, holt er eine Flasche aus der Tasche - einen Flachmann "Prooost!" - man versteht sich unter Nachbarn. Er leert den Schnaps mit einem Schwung. Er sagt, er ko nnte mich verstehen, er war ja auch mal jung. Ganz va terlich qua lt er mich mit einem Schwank aus seinem Leben. Das war zuviel fu r mich, ich muß mich u bergeben - daneben..., dabei war die Party fett. Endlich ist der Kerl gegangen, und ich kann wieder ins Bett. Das war alles nicht so schlimm, ich nehm' es mit Humor, doch schla ft es sich schlecht mit Frikadelle am Ohr. Baby, red' mir eine Frikadelle ans Ohr!
Oh, oh weia, was fu r eine Feier, war ja die Pest gestern nacht - erst um acht in der Heia. Naja, es ging ganz sutsche los: Um neun ging das Geknutsche los. An meinem Bier mich labend, freute ich mich auf den Abend. Ich steh am Bu fett, wobe ich Chips aus meinem Mund pule: "Hey - ist das nicht Fips aus meiner Grundschule!?!" Cool ey, wir stoß en an auf alte Zeiten, leider la ß t er sich dazu verleiten, Nichtigkeiten zu verbreiten. Zu gescheiten Kommentaren ist er offenbar nicht fa hig und eh ich einschlafe dann geh ich lieber - fieberhaft u berlege ich, auf welchem Wege ich diesen Mann wieder loswerden kann. Er fragt mich nach Aspirin - ma' sehen, vielleicht hab' ich noch Arsen fu r ihn. Er redet wie ein Labersack - nicht gerade interessant, dafu r aber Schabernack - ohne Sinn und Verstand. Ich hasse Leute, die nicht merken, wenn sie nerven, nur mit Dichtungen von eigenen Werken um sich werfen. Noch einen Mucks und ich schicke ihn flugs mit dem Fluxkompensator zuru ck in die Vergangenheit wie Michael J. Fox. Der Typ ist doch dicht wie Fort Knox. Ho rt nicht auf zu texten. Ich merke schon, mir wa chst'n Kropf am Kopf. Mann, ich bin herbivor - ich eß kein Fleisch, nimm das Hack aus meinem Ohr! Baby, red' mir eine Frikadelle ans Ohr! Ich sitz grad' beim Mittagessen, eß 'n leckeres Gericht. es klingelt laut an der Tu r und ich erschrecke mich. Mittagessen in den Augen, richtig sehen kann ich nicht, mach die Tu r auf, jemand dru ckt mir eine Bibel ins Gesicht. "Hallo, mein Sohn. Ich wollte mit Dir u ber Gott sprechen!" Und an dieser Stelle wollt' ich das Gespra ch abbrechen, doch der Typ redet weiter u ber Sein, u ber Schein, die Mundwinkel voller Schleim. Oh nein! Er kommt rein! "Sex vor der Ehe, das ist Su nde mein Sohn. Du sollst Deine Unschuld bis zur Hochzeitsnacht schonen!" Er zeigt mir Bu cher, bunte Bilder mit bibeltreuen Bru dern. Und er sagt zu mir: "Mein Sohn, willst Du u berleben, muß t Du mir etwas geben und Gebete reden." Er redet u ber Engel, u ber Himmel, u ber Erde. Er redet u ber Frieden und wie ich erlo st werde. Er la chelt mich an und sagt, wie glu cklich er ist, und mir wird klar, der Typ heiß t Schmidt und ist Christ. Und er redet und er redet und er redet und er redet und er redet und er liest mir etwas vor. Und weil er redet, weil er redet, weil er redet, weil er redet, wa chst mir 'ne Frikadelle am Ohr. Und aufgrund dieser Frikadelle ho r ich ihn seit Stunden nicht, doch er redet und er redet und er redet und er redet. Er redet und ich werde ohnma chtig... Baby, red' mir eine Frikadelle ans Ohr! |
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13. |
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14. |
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Fettes Brot. Erster, Zweiter, Dritter, doch ich bin der Erste, denn ich bin fitter als Dokter Renz und Schiffmeister zusamm'. Ich bin die Nummer eins, der Mann o Mann, guckt Euch an der eine ohne Haare, der andere nur mit Wursten, der eine braucht keinen Kamm, der andere kann seine nicht bursten.Ohh shit, Euer Haarschnitt ist ein Arschtritt fur jeglichen guten Geschmack. Ihr benutzt doch Praser mit Putengeschmack und der Weihnachtsmann hatte fur Euch immer nur Ruten im Sack. Zack! Doch hier ist Renz - Aahhh! - der tollste Tanzer. Ihr beiden ward ja mehr so die Tanzstundenschwanzer.
In der Tanzschule wurde ich zuerst zum Tanz gebeten. In der Sandkiste hab' ich euren Kuchen zertreten. Ich hab den Funk im Blut und Ihr nur Western und Country. Ich bin die Meuterei und Ihr seid nur die Bounty. Na, so gut gelaunt wie heute, Boris, sieht man Dich ja selten. Macht's Spaß uns zu schelten? Glaub mir, das sah ma, doch leider bin ich halt so cool, daß alle sich erkalten. Zwischen uns liegen Welten, zieht Euch warm an, denn meine Reime sprudeln, bis Ihr richtig schwindelig seid. Fur mich hat Licht die Richtgeschwindigkeit. Weiter krieg ich auch als Writer den meisten Applaus, weil ich nicht wie Ihr bei Mickey Mouse abpaus'. 'N Teller Labskaus hat in etwa Euer Talent. Euch geht der Schnaps aus, eh das Feuer ma' brennt. Mach Ihr 'n Schritt, mach ich'n ganzen Satz. Komm ich auf die Buhne, macht Ihr fur mich Platz, denn der Spot ist nur auf mich gerichtet. Ihr beiden Typen seid voll unterbelichtet - gedichtet hab ich schon, da konntet Ihr noch nicht mal reden. Ihr seid die Marionetten, und ich zieh die Faden. Hier fur jeden von Euch erstmal 'n buschen Gehirn und damit nichts entfleucht, noch 'n Zwirn fur die Stirn. Danke - der Dokter gibt einen aus wie Frankenstein! Kommt, laßt das Bedanken sein! Das geht alles auf Krankenschein! Banken leihen Euch ja eh nix, Ihr Beiden. Glaubige und Heiden, keiner kann Euch leiden, drum schick ich Konig Boris ins Exil, Schiffmeister hol ich Kiel, denn 3 sind 2 zuviel. Schreibt Ihr einen Reim, hab' ich 'n ganzen Text und von uns Dreien hab ich am meisten Sex. Ich bin ein toller Kerl und Ihr seid nur Klassenbeste. Ich krieg das Hauptgericht und Ihr kriegt nur die Reste. Egal, ob Mensch-arger-Dich-nicht oder ein anderes Spiel,ich schmeiß Euch raus, denn 3 sind 2 zuviel. O.k. ich werd mich außern - chm!chm! ich muß mich rausper. Dann leg ich virtuos los ,stell euch bloß. Wo's der Sinn darin? Denn ich bin das Nonplusultra; nimm mich nicht auf Deine leichte Schulter. 3 sind 2 zuviel heißt das Ziel vom Spiel und im Nu trifft das auf uns auch zu. "Das meinst du!" Ja, das meine ich, drum weine nicht, wenn Reime sich uber Dich ergießen, denn meine Wortdusche bringt auch Deinen Reim zum fließen. Genießen solltest Du diesen Vers, als war's Dein Lieblingsessen, Delikatessen als Reim schlagen nicht aufs Gewicht und mach ich jemals etwas solo, war mein Lieblings-MK ich! UUUUh! der Reim war geklaut!! Durchschaut! Ich bin ertappt tap-tap-tap- brems-tap-tap-tap doch zum Gluck komm ich zuruck und entzuck Dich mit einem fetten Diss und ich druck mich deutlich und Renz den Pickel aus, saus voraus, uberhol auch Boris mit Gebraus an Applaus, denn ich bin die Laus, die uber Eure Leber lief, und ich bin der Grund dafur, hangt Euer Haussegen schief.Denn fang ich an zu dissen, solltest du Dich verschanzen, dann wirst du horen, daß Boris so gut rappen wie er tanzen kann - gar nicht! Ich warn Dich: Renz kann auch nicht rappen! Wahrend ich im Fahrstuhl fahr, geht Ihr doch noch die Treppen. Waren wir die drei Fragezeichen, war ich Justus Jonas. Ich treff' mich mit den schonsten Frauen und ihr mit deren Omas. Ich hatte immer schon mehr Freunde, Lego und auch mehr Playmobil. Das ist noch heute so. 3 sind 2 zuviel! |
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Wer gibt dem, der unten liegt, seine Hand?
Ein kleiner Blick in den Spiegel. Hast Du Dich da selbst erkannt? Oder ist der, den Du siehst, nur dem Erfolg nachgerannt? Verbannt, das Gefuhl, daß Du einst gekannt hast. Verdrangt und gelenkt vom Verstand und der erfand das, was Dir heut' nur noch wichtig ist und fragst manchmal selbst, ob es richtig ist, alles einseitig zu sehen, obwohl's vielschichtig ist. Und Du denkst, Du handelst solange bis Du hinfallst oder jemand fallen siehst, ihm entweder hilfst oder blind vorubergehst. Denn jeder will in der Mitte stehen und nicht am Rand. Doch wer gibt dem, der unten liegt, seine Hand? ... der im Gefangnis saß, dort seinem Gewissen widerfand. Zuhause dann stand er vor verschlossenen Toren, kurzerhand verbannt von wo er einst geboren. Der jungste Sohn war zum Verbrecher geworden. Orden trug der Vater, Erwartung ward zur Marter, materiell, maschinell, schnell, schneller, viel zu schnell, der Stern seiner Familie schon viel zu hell. Gelbe Zahne, Bahnhofsklos statt Hygiene. Er liegt am Straßenrand ohne Plane, ohne Plane ? vom Fabrikantensohn zur Großstadthygiene. Wer gibt ihm seine Hand? Whiskeyfahne, strahnige Mahne. Ene mene miste, waste hast, das biste, ene mene meck und Du bist weg! Zwecklos, hoff' nicht auf 'ne Fee, mit der Du wegfliegst. Es gibt Dir niemand seine Hand, wenn Du im Dreck liegst! An meine Eltern von Eurem Sohn: Wenn Ihr dies hier lest, bin ich schon entflohen aus diesem Leben, denn mein Leben ist ein Leben nicht mehr wert. Deswegen werde ich jetzt gehen, Euch verlassen. Versuche, meine Gedanken in Worte zu fassen, doch es fallt mir schwer, jeder Satz so leer. Es ist nur ein Versuch, der erklaren soll, wie es dazu kam, daß ein Sohn reicher Eltern sich das Leben nahm. Arm an Gefuhlen seid Ihr immer geblieben, denn nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben. Oft habe ich gehofft, es versucht, wieder vor der Tur gestanden und Euch verflucht. Besucht Ihr mich jetzt erst, wovon ich nichts mehr hab? Steht an meinem Grab, weil ich starb ? oder gab es keine Trauerfeier, weil Euch bewußt wird, daß Ihr nicht unschuldig daran wart? |
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(Schiffmeister:)
Een, Twej, Een Twej, Drej. Sech mol ?Hey“ [Hey!] Sech mol ?Hoo“ [Hoo!]. Dat is Fettes Brot op Platt inne Disco. Jo ick bun de Jung achtern Plattenspeeler un so deel ick op as Stortebeker sine Likedeeler. Dor is for jeden wat dorbi wat ik speel. Bi uns in Norden heet dat nich ?Disco“ sondern ?Dans op de Deel“. Ik krakehl veel Platt in dat Mikrofon bust nich unt'n Norden is dat schwer to verstohn. Wohn' anne Waterkant dohn wi all un da schnackt man nu ma so, hor mal 'n beeten to. Hummel Hummel [Mors! Mors!]. Ick bun Ruut, de Schippmeester, bun as de annern Nordisch By Nature. (Gaze:) Sach mal, weißt Du uberhaupt, was das Leben hier so bringt, Was das regular bedeutet, wenn Dein Schicksal Dich linkt? Und Du morgens Deine Stullen auf'm Kuchentisch vergisst, aber Du die ganze Schose erst bei Blohm und Voss vermisst. Dat is nich so leicht, Wie Du meinst, mien Jung! Dat is 'ne Schietbuckelei und die macht den Rucken krumm. Hart genug sagt man sich und gibt sich selten auf die Schnauze, und wenn wir uns mal haun, dann 'n Holsten in die Plauze. Mao Tse Tung war bei uns nie so'n Thema. Mudder secht: ?Politiker, die kommen und die gehen ma'. Wichtiger, mien Jung, merk' das Dir ohne Flachs: Die im Suden essen Stabchen und wir essen Lachs!“ Nordisch by Nature (Der Tobi & Das Bo:) Hier kommen Deine Helden, Der Tobi & Das Bo. Bo, bitte melden! Yo, hier kommt Disco. Wie Samstagnacht, wie bei John Travolta, Holterdipolter; der Bass pumpt bis Obervolta. Hello peoples, we are here, in the one hand a micro, in the other a beer. We hear our music very loud. Hey girly, do you wanna be my Braut? Nachtfieber, Nachtfieber, hier bei uns im Norden! Uuh Yeah! Immer wieder Nachtfieber, Nachtfieber, hier bei uns im Norden! Uuh Yeah! Wir im Norden naturlich, verfuhren Dich discomanisch. Panische Tanzage ? voll in Rage bei unserer Trommelfellmassage. Keine Blamage in dieser Passage, denn die Discokugel Tobi-Tob lauft immer, wenn ich am Mikrofon prob und der Laserdancer MK Bo stiehlt mir aber dann die Show. Hey Rabauke! Wo wird das Tanzbein geschwungen? (DJ Rabauke:) Bei uns Norddeutschen! Nordisch by Nature (Renz:) Jo, ik weer in jungen Johren an de Waterkant boorn [Moin!] Ne steife Brise von vorn gifft mi jummer koole Ohren. Ick gah jeden avend up'n Swutsch un kumm erst truch, wenn all mien Geld is futsch. Mann in de Tunn, gah mi ut de Sunn. Ick bin wat ik bun, kumm mi nich anne Plunn. Doch komm fix mal rum, um die de Norden antokieken. Bi uns dor is jummer wat los Achtern de Dieken. Set di eerstmal dal, nimm 'n Koom un 'n Aal un smekt di dat nich, is mir dat ok schietegal. Du bist denn woll keen Schnimp, wat nich heet, dat ich nu schimp, aver pass op du Tuffel wi nehmt di op de Schuffel. (Konig Boris:) Ich liebe die Schiffe, das Meer und den Hafen, und ich liebe es, nach 'ner Party, breit am Elbstrand einzuschlafen. Ich bin ein Hamburger Jung und ich komm voll in Schwung, wenn ich hupf und spring und von Hamburg sing. Samstagabend, 'n Koom und 'n kuhles Blondes und auf die Schnelle noch 'ne Fischfrikadelle. Schon Stortebeker wusste, dass der Norden rockt und hat mit seinem Kahn hier gleich angedockt. Ja, ihr hort richtig, heute ist Discozeit. Warum? Weil alles nach Disco schreit. Und ihr fragt euch, ob der Konig das Versprochene halt? Ja, na klar, denn ich bin Nordisch By Nature! Nordisch by Nature (Eißfeldt:) Der Discobeat ist genau mein Ding weil ich ein Diiisco-Sixer bin. Oh, ich sing, Eißfeld von der Waterkant, schickt seine Disco-Vibrations ubers ganze Land. Ein Nordlicht wie ich ist nicht erpicht auf die Einhaltung von Regeln, die irgendein Gericht ausspricht. Nein, er bricht die Norm und die Gesetze gekonnt. Hier gibt es nur Flachland, aber deshalb einen weiten Horizont. Nicht geboren auf Jamaika, doch zu rollen mit der Zung' ist 'n Klacks fur'n Hamburger Jung. Bede bey bey, Bede bey bey, come, come, follow me! ich trinke Holsten und ich liebe St. Pauli. (DJ Rabauke:) Tanz mit mi, Marie! (Fischmob:) Yo! Koze und Kozmic sind im Haus. Zieh die Hausschuhe aus und rein in die Dancing-Schuh'! We got another funky rap for you! From the south to the west to the east to the north, come on Fischmob; Go off an' go off an' go off an' go off! Hier kommt ein Rap im Kornfeld und wenn man nach vorn fallt, weiss man, der Korn halt, was er verspricht. Wasser verspricht sich nicht, denn Wasser kann nicht sprechen, aber Damme brechen. Damme, die brechen unter den Fluten der Nordsee, und ich lauf' weg, wenn ich 'n Mord seh'. ?Lauf, lauf!“ ruft hinter mir mein Trainer: ?Lauf, Du sollst noch aufnehmen bei die Jungs vom Container!“ Jetzt stehen wir hinter der Scheibe und halten bestimmt nicht den Schnabel, es sei denn, ihr zieht es raus, das Mikrofonka... We got the fever! Samstagnachtfieber, Nachtfieber, Fieberthermometer! Samstagnachtfieber, Nachtfieber, Fieberthermometer! (MK Cram, Ubersetzung:) Nein, hey, MK Cram, und lass mich jetzt mal anfangen, Nordisch By Nature, verstehst du das? An dem Mikrophon mit meinen Worten bin ich echt schnell, horst Du es schnell'n. Ich komm aus Deutschland, hab 'n Akzent, aber das macht nix aus, ich bin trotz alledem ein ganzer Mann, den Du nicht kennst, aber er rennt den ganzen Tag und die ganze Nacht, wart noch ein' Moment, Nordisch By Nature, und ich werd' euren Tag retten. (Super Mario:) Aale, Aale, Aale! Alle Mann an die Mikrophone, stemmt dem Konig seine Krone, gebt dem Renz mal 'n Flens und schiebt das Schiff auf 'n Riff. Ich bin's der Ingenieur, schlangel mich so durchs Gewirr kabel ja auch so rum, na, bin ja auch nicht dumm, na. Hab' ne Klappe wie 'ne Krabbe und bin forsch wie 'n Dorsch eben nordisch am Mixtisch, blutenrein, aprilfrisch sind meine Ohr'n, denn ich bin ja auch gebor'n auf'm Land, joa, und das stand joa auch im Klatschblatt meiner Heimstadt Hamburg, ja, lach ruhich! Aber sach nix, wenn ich abmix und dich austricks', bin ich fix nur aufgrund meiner nordischen Natur. (Tabula Rasa:) Wir sind nicht nordlich, auch nicht nordlicher, sondern am nordlichsten. Tabula Rasa ? das ist Der, der Ich und Der, der ich bin. Ortlich wortwortlich definiert mit Flensburg. Ich hoffe, es stort Dich nicht, wenn ich mal nach Hamburg gurk'. Mit der Forke an der Hand stehen wir oft am Ostseesandstrand, schauen auf die blauen, grauen Wellen ? bekanntes Land. Der Norden, der Norden, der Norden dreht auf. Pass auf, wenn ich gleich uber's Wasser lauf, nicht absauf. Ja, ik bin immer vorkohlt und ick hob anduernd Snop. Snoff mir die Nase ut, wenn de mol wedder dropt. Denn wat mut, dat mut ja nun ma rut, sowohl de Snot als ok de danische Sprachgebruck. Og nu fortsætter vi med de Danske Sprog. Vi to ? Danske Rim, Disco, Dannebro det ka' do tro, for vi liger syd for grænsen Tabula Rasa, vi er her og vi giverdig chancen, nuancen gir' vi, denne lille fede sang med vores uovertræffelige Sprechgesang. Rimen flød, ahh ? ku du mærke dette stød? for det du lige sad og nød, ver det Fede Brød. |