Disc 1 | ||||||
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1. |
| 5:14 | ||||
Der Vater ist mir unbekannt,
wohnt in einem fernen Land. Hab' nie gewonnen, nur verloren, keine Mutter hat mich je geboren. Der Blick zu meinem Spiegel gleitet, Schrecken meine Augen weitet. Aus dem Nabel wachst ein Schlauch, spendet mir den Lebenshauch. [Refrain:] Tief in mir deine Stimme spricht, erteilt mir kalt Befehle. Durch meine Adern fließt dein Blut und kochend heiß brennt meine Wut. Ich bin erschaffen und erdacht, (aus deinem Blut geboren) abgeschrieben Wort fur Wort. (der Geist, den du beschworen) Ich bin ein Zerrbild deiner Selbst, (ich schulde dir mein Leben) bin nicht gezeugt, sondern gemacht: Ein Narr, der aus dem Spiegel lacht. [Ende Refrain] Ich bin allein' mit meinen Fragen, die Antwort hat nur vier Buchstaben, ein geheimes Alphabet, das im Blut geschrieben steht. Du warst vom bosen Geist getrieben, hast es einfach abgeschrieben, hast es Wort fur Wort kopiert, hast meine Seele buchstabiert. [Refrain] Spieglein, Spieglein an der Wand, bist mir nur zu gut bekannt. Spieglein, Spieglein an der Wand, ich schuf dich mit meiner Hand. Spieglein, Spieglein an der Wand, bist mir nur zu gut bekannt. Spieglein, Spieglein an der Wand, du lebst und stirbst durch meine Hand. [Refrain (variiert):] Tief in dir meine Stimme spricht, erteilt dir kalt Befehle. Durch deine Adern fließt mein Blut, und kochend heiß brennt deine Wut. Du bist erschaffen und erdacht, (aus meinem Blut geboren) abgeschrieben Wort fur Wort. (der Geist den ich beschworen) Du bist ein Abbild meiner Selbst, (du schuldest mir dein Leben) bist nicht gezeugt, sondern gemacht: Der Narr, der aus dem Spiegel lacht. [Ende Refrain] Ich bin wie du ein Original, und keine billige Kopie. Perfekt gefalschtes Ebenbild, doch einzigartig werd' ich nie. Gierig atme ich das Leben. (mein Herzschlag gleicht dem deinen) Ich bin dein Zwilling und dein Sohn, doch letztlich bin ich nur ein Klon. |
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2. |
| 5:01 | ||||
Herodes war verzaubert,
ihr Blick hatte ihn gebannt: Die schonste Frau der Wuste ward Salome genannt. Ein Fest zu ihren Ehren, erstrahlt in hellem Glanz. Als Kronung dieses Abends wunscht er sich ihren Tanz. Im Kerker harrt der Taufer, den Salome begehrt. Sie traumt von seinen Kussen, die dieser ihr verwehrt. [Doro:] Nur einen Kuss Johannes, es ist noch nicht zu spat. Denn hart trifft meine Rache den, der mich verschmaht... [Refrain:] Tanz wie der Wind, wie die Gischt der See, oh, tanz fur mich, Salome! Tanz mit sieben Schleiern, deine Haut so weiß wie Schnee. Sieben Sunden und dein Tanz fur mich, Salome! [Ende Refrain] Mit Feuer in den Augen, ein Lacheln im Gesicht, verhullt von sieben Schleiern, sie nun zum Konig spricht: [Doro:] Herodes Antipas, gern tanz' ich mit Genuss, Doch als Lohn verlange ich den mir versagten Kuss! [Refrain (2x Tanz wie der Wind...)] ...Salome... Mit zauberhaftem Lacheln flustert sie kokett: [Doro:] Schenk mir das Haupt des Taufers auf einem silbernen Tablett! Und sie tanzt... [Alea und Doro:] [Refrain (2x Tanz wie der Wind...)] |
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3. |
| 3:31 | ||||
C´est dans dix ans je m´en irai
La jument de Michao a passe dans le pre La jument de Michao et son petit poulain A passe dans le pre et mange tout le foin C´est dans dix ans je m´en irai La jument de Michao a passe dans le pre La jument de Michao et son petit poulain A passe dans le pre et mange tout le foin J´entends le loup, le renard et le belette J´entends le loup le renard chanter C´est dans dix ans je m´en irai J´entends le loup et le renard chanter C´est dans dix ans je m´en irai La jument de Michao a passe dans le pre La jument de Michao et son petit poulain A passe dans le pre et mange tout le foin J´entends le loup, le renard et le belette J´entends le loup le renard chanter C´est dans dix ans je m´en irai J´entends le loup et le renard chanter L´hiver viendra, L´hiver viendra La jument de Michao, elle s´en repentira L´hiver viendra les gars, L´hiver viendra La jument de Michao, elle s´en repentira |
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4. |
| 4:30 | ||||
Manch Rose, die ich nachts voll Hochmut pfluckte,
ward uber Tag schon welk in meiner Hand. Manch Knospe, die ich ungestum zerdruckte, nie ihren Weg zur vollen Blute fand. Manch frommer Wunsch verstarb in meinen Armen, und manch Traum wurde mir zur Wirklichkeit. Lust und Genuss, sie kannten kein Erbarmen, Und nagten an mir wie der Zahn der Zeit. [Refrain:] Und wenn mich einst des Todes Finger greifen, Wenn nichts mehr bleibt und niemand bei mir ist. Und wenn ich fort bin, wird es sich erweisen, wer an mich denkt, und wer mich schnell vergisst. [Ende Refrain] Bin mit den Freunden weit hinausgezogen, war rastlos, niemals lang an einem Ort. Und war zum Bleiben ich einmal gewogen, trug mich das Fernweh weiter mit sich fort. Manch holde Maid hab ich frech belogen, hab mit so mancher schon das Bett geteilt. Ich sprach von Treue, hab sie dann betrogen, und keine hatte je mein Herz geheilt. [Refrain] Ich war nie gut, doch ich verstand zu leben, war maßlos und verlangte stets zu viel. Ich nahm mir alles und hab nichts gegeben, doch meine Wege fanden stets ihr Ziel. Manch blutig Schlacht hab ich im Zorn geschlagen, so manchem falschen Freund mein Lied ich sang. Feinde habe ich begraben und keinem je vergeben, oft tot gesagt, blieb ich dennoch am Leben. [-> Refrain] Lacht fur mich, so wie ich mit euch lachte, vergebt mir, wie man einem Freund vergibt. Gedenket meiner, wie ich von mir dachte, hier liegt einer, der das Leben liebt. |
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5. |
| 3:58 | ||||
Ich lebte einst vor vielen Jahren
unten an dem Tannenbuhl. Ich war ein junger Kohler, doch Neid verdarb mein Ehrgefuhl. Wunschte mir nur Ruhm und Reichtum, der Preis, der war mir gleich. Und so wurde ich ein Opfer des Damons aus dem Tannenreich. Er riss heraus mein schlagend' Herzen, verwahrte es in einem Glas. Gab mir ein Herz aus Stein und schnell ich meine Furcht vergaß. Das Leben mit dem kalten Herzen gab mir alles, nahm so viel. Bekannt und reich bin ich geworden, doch verlor ich dieses Spiel. [Refrain 1:] Wenn schreiend' Stille um sich greift, wenn man nur Herzen schlagen hort, dringt kein Laut aus meiner Brust, kein Laut, der meine Ruhe stort. [Ende Refrain 1] [Refain 2:] Stein geworden sind die Traume, Stein geworden, so kuhl. Stein geworden meine Tranen, Stein geworden mein Gefuhl. Keine Freude mich erheitert, versteh kein Lachen, keinen Scherz, bin zu totem Stein geworden, wie mein kaltes Herz. [Ende Refrain 2] Viele Jahre spater wollt ich mein Herz noch einmal sehn und in den Damons Hutte sah ich hundert Glaser stehn. Sprach: "Meister, das sind keine Herzen, sind doch nur aus Wachs gemacht! Hast mir nie mein Herz genommen, hatte mir das gleich gedacht." [Refrain 2] "Du kleiner Wicht, ich werd dich lehren, in diesem Glas dein echtes Herz! Nimm es zuruck in deinen Leib, fuhl noch einmal Lust und Schmerz." Vereint mit meinem echten Herz nahm ich die Beine in die Hand. Ich floh so weit mich Wege trugen, bis ich wieder Frieden fand. [Refrain 1] [Refrain 2] |
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6. |
| 4:03 | ||||
Ich treibe, bin getrieben,
ein Krieger ohne Krieg. Kampf', um mich zu bekampfen, bin ein Sieger ohne Sieg. Schlaf', ohne einzuschlafen, ein Traumer ohne Traum. Ich wache, ohne aufzuwachen, bin ein Zugel ohne Zaum. [Refrain:] Ich bin gefangen, an viel zu vielen Orten. Bin freigelassen, und dennoch eingesperrt. Ich bin gelautert von viel zu vielen Reden. Uberredet und trotzdem nicht bekehrt. [Ende Refrain] Betruge, bin betrogen, ein Tauscher ohne Trug. Trink und werd' nicht betrunken, ein Trinker vor dem leeren Krug. Ich denke, bin bedachtig, ein Denker ohne Huld. Ich glaube und fall ab vom Glauben, bin ein Sunder ohne Schuld. [2x Refrain] Ich bin gerannt, auf viel zu vielen Wegen. Bin niemals da, und immer unterwegs. Bin schon zu oft losgelaufen, doch angekommen bin ich nie. |
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7. |
| 4:26 | ||||
8. |
| 4:29 | ||||
Es schlaft tief in mir,
bereit, zu erwachen. Traumt furchtbare Traume von unstillbarer Gier. Es schlaft in mir, bereit, zu zerstoren. Kampft um die Herrschaft, das unzahmbare Tier. [Refrain:] Schau der Bestie ins Gesicht, benenne sie beim Namen. Schone Worten heilen nicht die Wunden, die geschlagen. Schau der Bestie ins Gesicht, erkenn' in meinen Augen den Zorn, der meine Seele nahrt und Frieden mir verwehrt. [Ende Refrain] Es schlaft tief in mir, unfassbares Grauen. Voll Lust und Verlangen, So greift es nach dir! Es schlaft noch in mir, nimm mich, wie ich bin. Versuche nicht zu leugnen, mein nimmersattes Tier. [Refrain] Einmal erweckt, wird es morden und alles verderben. Entfesselt, getrieben, von uralter Kraft. Wird wuten und brennen, es wird dich zerstoren. Solange bis gar nichts mehr von dir bleibt. Doch dies ist die Kraft, die mich treibt... Die Kraft, die mich treibt... (Schau mir ins Gesicht...) Die Kraft, die mich treibt... (Schau mir ins Gesicht...) Dies ist die Kraft, die mich treibt! (Schau mir ins Gesicht) (Worte heilen nicht...) Die Kraft, die mich treibt! Schau der Bestie ins Gesicht, erkenn' in meinen Augen den Zorn, der meine Seele nahrt und Frieden mir verwehrt. Noch schlaft es in mir, tief in mir. Ganz tief in mir! |
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9. |
| 4:47 | ||||
10. |
| 3:45 | ||||
Getrieben von Gedanken,
die ein Andrer fur mich denkt, bau ich mir einen Galgen, an dem ein Andrer fur mich hangt. Ich leb an dunnen Drahten, die ein Andrer fur mich zieht, doch ich bin eine Puppe, vor der ein Puppenspieler flieht. Du lebst fur deine Kriege, weil ein Andrer fur dich stirbt, erstrahlst in hellem Glanze, indem ein Andrer fur dich wirbt. Wasch deine Hand in Unschuld, die ein Andrer dir poliert, doch meine Hand bleibt sauber, weil niemand sie mir schmiert. [Refrain:] Ich beiße lustvoll in die Hand, die mir das Futter reicht, Fahr' zornig aus der Haut vor Ungerechtigkeit. Wer ich bin, das gilt nichts mehr, Es zahlt nur, wen ich kenn. Wer welche Hand gewaschen hat, Manus manum lavat. Auch meine Hand wird schuldig, schreibt sie euch dieses Lied, mein Finger zeigt ins Dunkel, und auf das, was dort geschieht. Auf Luge und Intrigen, Korruption und Kungelei, Auf die gewasch'nen Hande, Doch unsere sind nicht dabei. [Refrain] Ein Handedruck, ein stummes Wort, besiegelt euren Pakt. Verdammt in alle Ewigkeit, Manus manum lavat [Refrain] |
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11. |
| 3:48 | ||||
12. |
| 4:31 | ||||