Disc 1 | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
1. |
| 9:40 | ||||
Ein Kind dieser Erde legt sich schlafen
Es war ein Tag der nackten Angst Wie oft fiel es zu Boden ? Wie oft lachte es aus Schmerz ? Wie oft schrie es sich an ? Und war längst taub Verletzter Seele letzter Schmerz Verstandesangst der Liebe Tränen der Stille - Masken im Gesicht Lichter werfen Schatten und halten es im Licht Und es steht hier - das Kind Mit tränen im Gesicht Lichter werfen Schatten und halten es im Licht Die Nacht gebahr ihr jüngstes Kind Ein Traum der Liebe seiner Sehnsucht Ein Traum der Augen - nicht der Hände Ein Traum zum träumen - nicht zum leben Doch die Augen des Kindes kannten keine Schönheit Sie waren des Staunens viel zu schwach Und der Morgensonne erstes Licht Der Morgen tagte nicht für das Kind Denn am Morgen war es blind Seine hände aber wurden alt und blieben unberührt Tränen der Stille - Masken im Gesicht Lichter werfen Schatten und halten es im Licht Verführt sich zu erklären während es zerbricht Tränen der Sehnsucht - Masken im Gesicht Und es steht hier - das Kind Mit tränen im Gesicht Tränen der Sehnsucht Tränen der Sehnsucht [English translation:] Tears Of Yearning A child from this earth goes to bed It was a day of bare fear How many times did he fall to the ground? How many time did he laugh of pain? How many times did he yell to himself? And was dumb since long time ago The last pain of a hurted soul Logical fear of love Tears in silence - masks on his face Lights cast shadows that obstruct the light And he's standing here 0 the child With tears on his face Lights cast shadows that obstruct the light The night gave birth to it's youngest child A dream of love, of his yearning A dream of eyes - not of hands A dream to dream - notto live But the child's eyes didn'! t know beauty They were too weak to be astonished And the first light of the morning sun Didn't come to these child Because he was blind His hands were old, but remained untouched Tears in silence - masks on his face The lights cast shadows that obstruct the light An explanation should be given but it is lost Tears in silence - masks on the face And he's standing here - the child With tears on his face Tears of yearning Tears of yearning |
||||||
2. |
| 10:37 | ||||
Ich sitze im Kino meines Lebens
Alle Platze sind belegt Mein Platz ist nur ein Notsitz Zu viele Menschen sind heute hier Das Licht geht aus - der Film beginnt Erinnerungen steigen wieder auf Langst Vergangenes wird wieder Gegenwart Ein fremdes Ich glotzt mir ins Gesicht Ich blicke in die Menge Das ganze Kino lacht Ein Kruppel treibt in den Fluten Mir wird schlecht Ich schame mich Ein von gestern gepragtes Heute Ich erinnere mich an damals Die Frage um Leben und Tod Heute weiß ich die Antwort Damals nicht - Ich habe falsch entschieden Und wieder lachte das Kino Ich stehe auf und sturze hinaus Ich muss mich ubergeben Der Hass schlagt auf Werden sie mich im Licht erkennen ? Werden sie auch dann noch lachen ? Wieso gehen sie nicht alle nach Hause ? Es ist doch nur mein ganz privates Leben Ich komme zuruck Mein Platz ist besetzt Ich setze mich still auf den Boden Ich will schließlich sehen, Was mit mir passiert Ich kenne meinen Sinn noch nicht Ich hoffe nur, Ich sterbe rasch Damit ich die Demut nicht mehr ertragen muss Es tut mir leid, wenn mein Leben jemanden storte Doch gab es einen Film, den sie mochten Der Film zeigt meinen Tod Endlich darf auch ich mal lachen Doch tausend Augen drehen sich herum Und blicken mir entsetzt entgegen |
||||||
3. |
| 5:11 | ||||
Ich schreibe meine eigene Geschichte
Und lebe nur noch nebenbei Ich bin der einzige, der mich bemerkt Und all die Stimmen, die zu mir sprechen Sind nur die Echos meiner Sehnsucht Machtlos begegne ich der Einsamkeit Und machtlos zeige ich ihr mein Gesicht Zerfallen in tausend Stucke Krieche ich in tausend Richtungen Und halte deine Hand nicht fest genug In falsche Traume mich gefluchtet Auf besetzte Platze mich gesetzt Suchte ich die Herrlichkeit der Zweisamkeit Und fand nur die lacherliche Einsamkeit |
||||||
4. |
| 6:41 | ||||
Hier stehe ich erhaben ?er Schmerz und Wunden Hier stehe ich und blicke zu mir nieder Diener eines Geistes im streit entzweit Ich bin bereit Diener eines Geistes im Streit entzweit Ich bin bereit Zwei Stimmen regieren meinen Geist Und ich kann mich einfach nicht mehr verstehen Doch erhaben bin ich - auch ?er den gr?sten Streit Ich bin bereit Hol?dein Messer raus Zerschneide Deine Seele H?e Deine Schreie Trinke dieses Blut Und geniesse es Ich bin alleine - bin zu zweit ganz alleine Ich verbarg meine Augen hinter Binden Und hoffte mich zu velassen zu k?nen Du Hure Jetzt sehe ich in den Spiegel Und falle vor Schreck zu Boden Du beginnst langsam zu verstehen Ich liege zu meinen F?sen und blicke zu mir auf Mach dich frei Zeige mir dein Fleisch Zerschneide meinen K?per Und ficke meine Seele Trinke diesen Saft und lass ihn fruchtbar werden Du wirst mich nicht mehr los Ich schrei in deinem Kopf Von innen zerschlag ich dir den Sch?el F?le deine Schmerzen Sp?e meinen Hass Zeige mir deine Wunden Ich lasse sie wieder bluten Ich bin alleine - bin zu zweit ganz alleine Lass mich alleine - Nein Lass mich in Ruhe - Nein Ich flehe dich an - Nein Ich hab dir nichts getan Du hast mich belogen Du hast mich betrogen - Ja Willst du daf? b?sen - Ja Willst du daf? bluten - Ja Ich will mich daf? strafen Ich will mich daf? schlachten Ich will |
||||||
5. |
| 9:41 | ||||
Und das ist die Einsamkeit
Die mich geboren hat Versucht ihr zu entkommen Hab ich meine Hoffnung verloren Ich schrie nach Liebe mich zu warmen Verlor ich meine Stimme und blieb stumm Ruhelos verurteilt Traumte ich die Wahrheit Ergriff ich die Flucht Und fiel zu Boden Ich spure kein Gluck Ich spure kein Gluck Kein Leben wachst in mir Ich spure kein Gluck Ich bin mude Ich bin mude Ich bin mude Verstrickt im Netz der Angst Habe ich mich selbst erkannt Unfahig zu existieren Bin ich nicht bereit mich selbst zu tragen Lieg ich im Dreck der Gleichgultigkeit Und lebe den Tod der Vergessenheit Bin ich nur eine Kreatur der Langeweile Nur ein schlechter Witz in einem leeren Wartesaal Ich traumte einst vom Leben Und traumte einst von Liebe Doch aus dem Leben wurde Flucht Und aus Liebe wuchs die Angst... |
||||||
6. |
| 5:02 | ||||
Meine letzte Zigarette klebt in meiner Lunge
Meine Worte zittern Dir entgegen Gedrangt mit Hoffnung und Angst Wie versteinert siehst du mich nun sitzen Ausgeliebt - leer und krank Ausgeblutet - ausgesaugt Doch deine Liebe fließt durch meine Adern Ich bin nicht tot - nein - ich bin nicht tot Noch immer hore ich deine Stimme zu mir sprechen Noch immer spure ich deine Lippen auf meiner Haut Noch immer brennt in mir dein Licht Noch immer liebe ich dich Noch immer will ich dich erleben Will von deinem Geist mich nahren Will in dir mich ganz verlieren All deine Schonheit all dein Glanz Die Strafe dich zu lieben - Die Strafe meiner Liebe Jetzt frag ich dich - wo bist du? Wo bist du jetzt? Hoffnung in meiner Haut zerquetscht Verzweiflung in mein Herz geschlossen Liebe in mir verspurt Lugen und zarte Worte von dir gehort Meine Lebensuhr verstellt - zerschlagen Die Erinnerung verdammt Und dich stets geliebt Noch immer hore ich deine Stimme zu mir sprechen Noch immer spure ich deine Lippen auf meiner Haut Noch immer brennt in mir dein Licht Noch immer liebe ich dich Bitte komm zuruck Bitte... |
||||||
7. |
| - | ||||
Ein junger Engel tritt vor den Tempel Unter seinen Schwingen klebt ihr Speichel Von seinen Wimpern tropft frisches Blut Er offnet seine Hande und schreit nach mehr Ich schliesse meine Augen und lecke ihre Flut Auf den Stufen liegen faule Leiber Erbrachte Liebesopfer von der Sonne verhermt Vertrocknet sind auch meine Kusse Die ich einst aus Liebe gab Auf einem Felsen ausgebreitet Zwischen den Klippen zerquetscht und niedergestreckt Unter brennenden Fragmenten meines Zentrums Streue ich meine Tranen in die Glut Unter meinen Handen welken ihr Blumen In meinem Mund gerinnt ihr Speichel Ich reiss meinen Korper aus der Flut Der Engel wirft die Schwingen in die Glut Ich spucke meine Sunden Er offnet seinen Schlund Ich lecke seine Wunden mit meinem Mund Ihr Herz hab ich gekusst Ihr Fleisch auf dem Portal geliebt Ihr Zunge versteinert am Fuss des Monuments Und ihre Asche unter den Engeln verstreut Ich will nur leben Auf diesen Knien habe ich gelegen Ich rief dich an mit diesem Mund Diese Hande hielt ich dir bittend entgegen Ich betete in dunkler Nacht Ich flehte schreiend mit meiner letzten Kraft Lass sie schweigen Lass sie schlafen Lass mich beten Ich bitte dich Ich will nur leben Ich will leben [English translate: JACKAL] A young angel appears before the temple Her spittle clings under her wings Fresh blood drops from her brows He opens his hands and calls for more I close my eyes and lick her flood of tears Lazy bodies lie on the steps Victims of love scorched by the sun Dry are also my kisses Which I once gave with love Spread out on a cliff Squashed between the cliffs and stretched out Under burning fragments of my centre I strew my tears into the glowing fire Her flowers wither in my hands Her spittle clots in my mouth I wrench my body from the flood The angel throws her wings into the glowing fire I divest my sins She opens her pharynx I lick her wound with my mouth I have kissed her heart Loved her flesh on the portal Her tongue petrified at the foot of the monument And her ashes strewn under the angels I just want to live I have laid on these knees I call you with this mouth I beseechingly hold out my hands to you I pray in the darkness of the night Crying, I beseeched you with all my strength Leave her in peace Let her sleep Let me pray Please, I ask you I just want to live I want to live |